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Juliushütte

Stempelstelle 167 - Hexentanzplatz (=Ellricher Blick)
Stempelstelle 167 - Hexentanzplatz (=Ellricher Blick)

Der auch „Ellricher Blick“ genannte Hexentanzplatz befindet sich im Naturschutzgebiet „Itelteich“ auf dem Gipsmassiv „Himmelreich“, welches zwischen Walkenried und Ellrich liegt.

Seit 1949 steht dieses 120 ha große Teich-, Wald- und Felsgebiet unter Schutz. Besondere Tierarten sind der Uhu sowie die hier noch zahlreichen Feuersalamander. Im Herbst fallen Schwärme von Zugvögeln in das Schilfgebiet des Itel ein.

Wegen der zahlreichen Tierarten, welche tote und alte Bäume nutzen, bleiben insbesondere die Buchen weit über ihr forstliches Nutzungsalter hinaus stehen. Im Jahre 1868 wurde die Bahnlinie zwischen Walkenried und Ellrich gebaut. Man entschied sich zu einer Untertunnelung des „Himmelreiches“, eines Gipsmassives im stark verkarsteten Werraanhydrit. Bei den Vortriebsarbeiten des Tunnels wurde am 9.7.1868 eine sehr große Höhle entdeckt. Der Hohlraum besteht im wesentlichen aus einer Halle von 182 m Länge und 15 m Höhe. Man baute den Eisenbahntunnel direkt in diese Höhlenhalle und deckte ihn meterhoch gegen eventuellen Nachfall aus der Höhlendecke ab. Beim oberhalb dieses Eisenbahntunnels befindlichen Hexentanzplatz handelt es sich um eine ehemalige Kulturstätte der Chatten, welche von den Mönchen des Walkenrieder Klosters „Himmelreich“ getauft wurde. Von Ellrich aus ist die Stempelstelle über den Karstwanderweg zu erreichen, ein günstiger Ausgangspunkt ist der Parkplatz an der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Ellrich-Juliushütte.