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Quer durch den Harz 1

9912 Glasarche an der Talsperre Wendefurth
9912 Glasarche an der Talsperre Wendefurth

Zwischen 4. September und 16. Oktober 2017 macht die Glasarche am Fuße der 43,5 Meter hohen und 230 Meter langen Staumauer der Talsperre Wendefurth Station, wo Umwelt und Menschen vor den Urgewalten des Wassers geschützt werden. Die Talsperre Wendefurth staut das Wasser der Bode zu einem 78 ha großen Stausee und dient damit dem Hochwasserschutz und der Naherholung. Öffentliche Führungen in das Innere der Staumauer finden jeweils Mittwoche um 14.00 Uhr und Samstags um 11.00 Uhr statt. Treffpunkt: Informationszentrum der Talsperre Wendefurth

HWN 219 - Wippertalsperre
HWN 219 - Wippertalsperre

Die Wippertalsperre liegt inmitten des großen Waldgebietes zwischen Wippra, Königerode, Dankerode, Horla und Rotha. Die Wippertalsperre ist das einzige Talsperrenbauwerk im Flussbereich der Wipper. Sie wurde 1951/ 52 als Vorsperre errichtet. Sie diente der Brauchwasserversorgung, insbesondere um genügend Wasser für den Kupferschieferbergbau in der Region bereitzustellen. Mit dem in die Staumauer integrierten Wasserkraftwerk wird Strom aus Wasserkraft gewonnen und auch die Naherholung spielt mittlerweile an der 2,2 km langen und 190m breiten Talsperre eine große Rolle. Der Bau einer Hauptsperre war zwar angedacht, jedoch wurde er nicht verwirklicht. Die Wipper hat ihre Quelle in der Nähe des Auerbergs bei Stolberg im Harz. Sie schlängelt sich über rund 85 Kilometer bis nach Bernburg, wo sie in die Saale mündet. Das Abflussvermögen der Wipper ist gering, sodass es im jetzigen Zustand auch schon bei kleineren Hochwassersituationen zu Ausuferungen kommt. Die Wippertalsperre besitzt nur eine geringe Hochwasserschutzwirkung. Nach dem Hochwasser 1994, mit einer Schadenssumme von über 17 Mio. €, kam im Zuge der Erarbeitung einer Hochwasserschutzkonzeption Sachsen-Anhalt der Bau eines zusätzlichen „Grünen Rückhaltebeckens“ oberhalb von Wippra ins Gespräch. Mit dem Bau an dem Trockenbecken, welches an der Stelle der damals geplanten Hauptsperre errichtet wird, wurde im Juli 2014 begonnen. Die Stempelstelle befindet sich an dem 5,8 km langen Rundweg um die Wippertalsperre , welcher von der Staumauer aus beschildert ist. Von Königerode aus kann man über das Forsthaus Schiefergraben und die in unmittelbarer Nähe vorhandenen Waldparkplätze ebenfalls den Rundweg an der Talsperre erreichen.

HWN 176 - Uhlenköpfe Hänichen
HWN 176 - Uhlenköpfe Hänichen

Die Uhlenköpfe (380 m ü. NN) liegen hoch über den Uhlenbachtal in Silberhütte. Zur Verhüttung der im nahen Umfeld abgebauten Erze wurde 1693 die Silberhütte von Fürst Wilhelm von Anhalt Bernburg Harzgerode angelegt. Im gleichnamigen Ort entstanden die ersten Ansiedlungen der Arbeiter erst Anfang des 19. Jahrhunderts nach grundlegender Erneuerung und Umbau des Hüttenbetriebes. Hier wurde 1825 neben dem Silber das bisher einzige im Harz gefundene Gold verhüttet, sowie Selen, ein zu dieser Zeit nur naturwissenschaftlich interessanter Werkstoff. Der Hüttenbetrieb wurde 1909 eingestellt. Das ehemalige Hüttengelände wurde von holzverarbeitenden Betrieben übernommen, die zunächst ebenfalls die Wasserkraft der Selke zum Antreiben der unterschiedlichsten Maschinen nutzten. Nach deren Stilllegung 1990 wurde auf einem Teil des Geländes der Unterharzer Waldhof eingerichtet. Der Waldhof bietet Erlebnispädagogik für die Sachbereiche Wald- und Forstwirtschaft, Natur- und Umweltschutz, und Bergbau- und Hüttenwesen an. Ein Spielplatz befindet sich direkt neben dem Parkplatz und ist öffentlich zugänglich. Die 1790 gegründete Pulverfabrik entwickelte sich sehr erfolgreich vom Schwarzpulver- und Feuerwerkhersteller zum Leucht- und Signalmittelhersteller. Vom Parkplatz aus folgt man dem Selketalstieg zunächst stetig bergauf und kommt dann über einen Forstweg zur Stempelstelle, von wo aus man bei guten Wetter einen überraschend guten Blick auf den Brocken hat.