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Liebesbankweg & Schalke

112-Liebesbank
112-Liebesbank

Wer den Liebesbankweg in Hahnenklee erwandert, genießt einfach das Gefühl, auf sieben Kilometern Länge „Zeit“ zu haben. Der Liebesbankweg trägt seine Bedeutung bereits im Namen, denn während der Wanderung begegnen einem zahlreiche „Liebesbänke“ sowie andere liebevolle Kunstobjekte. Von der ersten Begegnung an der „Rendezvous“-Bank wird man chronologisch bis zur „Diamantenen Hochzeit“ geführt. Vom Parkplatz an der Stabkirche in Hahnenklee erreichen man den Stempelkasten am Weg unterhalb der Liebesbank.

126-Lochstein, Oberer Schalker Graben
126-Lochstein, Oberer Schalker Graben

Die Stempelstelle Lochstein befindet sich direkt am Oberen Schalker Graben zwischen der Siedlung Festenburg und Clausthal-Zellerfeld. Der „Obere Schalker Graben“, erbaut 1716, sammelte auf seinem 8.980 m langen Weg die Bergwasser vom Südhang der Schalke bis nach Hahnenklee an und führte sie über mehrere Teiche den Hahnenkleer Gruben zu. Lochsteine gab es in allen Bergbaubetrieben in Deutschland, aber meist liegen sie nicht direkt an der Straße oder an Wanderwegen. Der Lochstein ist ein Grubenfeldbegrenzungsstein, auch Markstein genannt, weil er die „Markscheide“ markiert und von einem „Markscheider“ (Vermessungsingenieur im Bergwerk) festgelegt wurde. Die Inschrift lautet: Alhier wenden die König Carler 6 Maassen aufm Hauptgang heir runter wars Joachim Christian Behr V.O.B.M. Georg Fritrich Glessner U.B.M. Georg Niclaus Mersmann GE. W. Der beste Ausgangspunkt führt von der kleinen Siedlung Festenburg zum Lochstein. Festenburg erreicht man über die Landstraße von Schulenberg nach Clausthal-Zellerfeld. Vom urigen Gasthaus „Grüne Tanne“ aus beginnt der Wanderweg in Richtung Bockswiese, welcher zunächst den Unteren Schalker Graben überquert und weiter bergauf zum Oberen Schalker Graben führt. Dort folgt man links dem Grabenweg zum Lochstein. Wenn man die Wanderung zum Schalker Turm HWN 125 fortsetzen möchte, geht man ein Stück zurück und folgt dann dem steil ansteigenden Pfad Richtung Schalke.

124-Köte am Heidenstieg
124-Köte am Heidenstieg

Die Köte am Heidenstieg befindet sich im Schulenberger Wald am Ortsrand oberhalb von Schulenberg. Das alte, im Tal gelegene Schulenberg war einst eine Bergbau- und Hüttensiedlung , später eine Waldarbeitersiedlung und versank 1954 in den Fluten der Okertalsperre. Der Ort wurde oberhalb der Talsperre auf einem Plateau des Wiesenbergs in 500 m Höhe neu angelegt. Vom Parkplatz auf der Tannenhöhe folgt man dem Trimm-Dich-Pfad und gelangt zur Köte am Heidenstieg. Für den Rückweg empfehlen wir den Waldlehrpfad, von welchem man hervorragende Ausblicke über die Harzer Wiesen zum Brockenmassiv, dem Bruchberg und die Wolfswarte hat. Die sich hier befindenden Schautafeln und geschnitzten Tierfiguren am Wegesrand informieren über die Flora und Fauna des Waldes, und sind besonders für Familien interessant.

125-Schalker Turm
125-Schalker Turm

Die Schalke ist ein 762 Meter hoher Berg zwischen Hahnenklee, Clausthal-Zellerfeld und Schulenberg. Der Schalker Aussichtsturm wurde 1892 vom damaligen Harzklub Zweigverein Zellerfeld errichtet und 1992 vom Harzklub Zweigverein Clausthal-Zellerfeld restauriert. Er ist etwa 10,5 Meter hoch und rund 3,5 Tonnen schwer. Seit 1959 befand sich während des Kalten Kriegs auf dem Gipfel auch der Schalker Horchposten. Das war ein Standort der französischen Luft- und Fernmeldeaufklärung. In 1978/79 wurde dieser Horchposten um einen 64 m hohen Stahlbetonturm erweitert wurde. Während dieser Zeit wurde der Harzklub-Turm um 100 Meter versetzt. Nach der Wiedervereinigung stand der Horchposten-Turm leer und wurde 2002 gesprengt. Nach der Sprengung wurde der Harzklub-Turm wieder an seinen angestammten Platz zurück versetzt. Von Festenburg aus führt ein Wanderweg über den Lochstein HWN 126 am Oberen Schalker Graben über 220 Höhenmeter zum Schalker Turm. Der kürzeste Weg führt vom Wanderparkplatz „Auerhahn“ über die ehemalige Zufahrtsstraße des Horchpostens auf den Gipfel.