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Selketalbahn

185 - Preußenturm
185 - Preußenturm

Der Preußenturm steht auf dem Schwedderberg oberhalb vom Kurpark in Bad Suderode . Der Magdeburger Druckereibesitzer August Baentsch war regelmäßig Kurgast in Bad Suderode und stiftete aus Dankbarkeit für die Heilung seiner gesundheitlichen Probleme, im Jahr 1845 das Geld für die Errichtung des ersten Preußenturms. Nachdem ein 1885 errichteter Turm in den Kriegsjahren wegen Baufälligkeit abgerissen wurde, entstand 1953 ein neuer Turm an gleicher Stelle, welcher aber „Thomas-Müntzer-Turm“ getauft wurde. Gesponsort wurde dieser Bau vom Reinhard Jahn, dem Besitzer der „Stock- und Klappmöbelfabrik“ in Bad Suderode. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde der Turm wieder in Preußenturm umbenannt und im Jahr 2007 durch eine ortsansässige Zimmerei umfassend saniert. Vom Turm aus hat man einen weitläufigen Blick, welcher von Blankenburg über Quedlinburg bis zu den Gegensteinen bei Ballenstedt reicht. Vom Kurpark in Bad Suderode folgt man vom Behringer Brunnen aus den beschilderten Wanderweg zum Preußenturm.

183 - Försterblick
183 - Försterblick

Der Försterblick ist ein Aussichtspunkt oberhalb von Gernrode mit einer genialen Aussicht über den Ort und das Harzvorland. Der Erholungsort Gernrode liegt am Nordrand des Ostharzes am Fuße des Stubenberges in reizvoller Hanglage und ist besonders durch die weithin sichtbare, über 1000 jährige Stiftskirche St. Cyriakus bekannt. An der Straße der Romanik liegend, besticht die St. Cyriakus Kirche als eine der ältesten Kirchen Nordeuropas durch ihr nahezu unverändert gebliebenes Bauwerk aus ottonischer Zeit. In Gernrode befindet sich auch die Harzer Likör-Manufaktur, welche auch den „Stempelschluck“ der Harzer Wandernadel herstellt. Der Schwerpunkt der Produktion liegt auf feinen Likören und edlen Bränden. Diese Spezialitäten erfreuen sich allgemeiner Beliebtheit und sind tief in der Region verwurzelt. Von der Stiftskirche in Gernrode wandert man über den Selketalstieg durch das Hagental und folgt dann den beschilderten Wanderweg über den Stubenberg zum Försterblick.

196 - Bremer Teich
196 - Bremer Teich

Der Bremer Teich befindet sich südwestlich von Gernrode, zwischen dem Sternhaus und der Viktorshöhe. Erbaut wurde der Teich durch die anhaltinischen Grafen, welche im Jahr 1796 den Ingenieur Bremer beauftragten einen Stauteich zu errichten. Dieser Teich sollte die Hirschjagd erleichtern, weshalb er zunächst auch den Namen „Hirschteich“ erhielt. Später wurden der Teich und der Bach als Erinnerung an den Erbauer umgetauft in „Bremer Teich“ und „Bremer Graben“. Der Bremer Teich wird seit dem Jahr 1956 mit der Errichtung eine Zeltjugendherberge touristisch genutzt. Seit dieser Zeit entwickelte sich der Bremer Teich zu einem beliebten Naherholungsort. Seit 1990 entwickelte sich der Bremer Teich zu dem internationalen Campingplatz „Harz-Camp“ mit einer Kapazität von 160 Campern, 15 rustikal ausgestatteten Ferienhäusern und einem bewachten 4 ha großen Badebereich. Die Zufahrt zum Campingplatz erfolgt vom ehemaligen Forsthaus Haferfeld, welches an der Landstraße zwischen Gernrode und Mägdesprung liegt. Von der Stempelstelle am Staudamm des Bremer Teiches kann man eine schöne Rundwanderung zum Bärendenkmal HWN 184, über den Bärweg weiter zum Bergrat-Müller-Teich HWN 190 und von dort über die Große Teufelsmühle HWN 189 zurück zum Bremer Teich unternehmen.

195 - Köthener Hütte
195 - Köthener Hütte

Die Köthener Hütte befindet sich zwischen Alexisbad und Mägdesprung auf dem sogenannten Kapellenfelsen (385 m ü. NN) direkt am Selketalstieg . Die Köthener Hütte wurde 1897 vom Harzklub Zweigverein Köthen errichtet und wirkt durch ihren kleinen Glockenturm und den weißen Anstrich wie eine Kapelle. Der Platz wurde durch die damalige herzogliche Forstrevierverwaltung vorbereitet. Die besonders schöne Aussicht in das Selketal und auf das Rambergmassiv wurde durch Abholzung ermöglicht. Der Ramberg ist das höchste Massiv im Unterharz. Dieses Granitmassiv entstand wie der Brocken oder der Oker-Granit vor etwa 300 Mio. Jahren. Das Gebiet zwischen Harzgerode, Gernrode, Günthersberge und Ballenstedt gehörte bis 1918 zum Herzogtum Anhalt und zuvor bis 1863 zum Fürstentum Anhalt-Bernburg. Der Ostharz war schon zu damaliger Zeit ein beliebtes Wanderziel für die Anhaltiner, was die Köthener Harz-freunde scheinbar dazu veranlasste diese Hütte zu errichten. Der einfachste Einstieg für eine Wanderung zur Köthener Hütte ist der kleine Parkplatz auf der linken Seite der Landstraße, welche von Harzgerode nach Mägdesprung führt. Von dort aus gelangt man ohne Steigungen zur Köthener Hütte und kann über den abwechslungsreichen Klippenweg noch viele andere beindruckende Aussichtspunkte erkunden.