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Brocken Benno

22 - Gelber Brink
22 - Gelber Brink

Auf dem Weg zum Brocken, an einer Schautafel befestigt, findet man den Stempelkasten „Gelber Brink“ (888 m ü. NN). Rechts davon stürzt die verdeckte Ilse hinab ins Tal. Man hört das Flüsschen rauschen und auch das Flussbett ist zu erkennen, der Wasserlauf aber versteckt sich unter riesigen Granitfelsen. Der kleine Rastplatz verführt zu einer kleinen Pause. Der eiserne Wegweiser zeigt verschiedene Wegrichtungen. Zum Brocken sind es nur noch 4 km. In der Nähe der Stempelstelle zweigt von der Brockenstraße der Urwaldstieg ab, welcher auf ca. 200 m Länge direkt durch die Kernzone des Nationalparks führt. Auf Tafeln entlang dieses Stieges kann man Gedichte des Blankenburger Schriftstellers Bernd Wolff lesen.

8 - Stempelsbuche
8 - Stempelsbuche

Die Wegkreuzung Stempelsbuche (671 m ü. NN) liegt am Heinrich Heine Weg, welcher von Ilsenburg zum Brocken führt. In der sich hier befindlichen Schutzhütte ist auch die Stempelstelle. Ihren Namen erhielt sie wahrscheinlich von der einst prächtigen Buche die heute nur noch als Stumpf ihr Dasein fristet.

9 - Brockenhaus
9 - Brockenhaus

Der Brocken ist mit 1.141 m ü.NN der höchste Harzgipfel und liegt in der Gemarkung von Schierke in der Kernzone des Nationalpark Harz. Geografisch liegt er an der ehemaligen innerdeutschen Grenze und war von 1961 bis 1989 Sperrgebiet. Klimatisch sorgt seine vorgehobene Position im Norden Deutschlands für raue Winde und kalte Temperaturen, vergleichbar mit den Bergen Islands. Im Brockenhaus findet man eine erlebnisreiche Ausstellung zur Geschichte und Natur dieses faszinierenden Berges. Die Geschichte des Brockengartens ist ebenso interessant wie seine Pflanzen außergewöhnlich. Der botanische Garten auf der waldfreien Kuppe des Brockens besteht seit 1890 und beherbergt heute rund 1500 Pflanzenarten aus allen Hochgebirgen der Erde. Er schützt und bewahrt vom Aussterben bedrohte und sehr seltene Pflanzen und zeigt zugleich seinen Gästen aus aller Welt, was ganz oben wächst und blüht. Inmitten von Granitblöcken wachsen auf der Brockenkuppe Pflanzen des hohen Nordens. Ein Rundwanderweg (1,6 km) führt um die Kuppe – dort entlang, wo einst die Brockenmauer stand. Nehmen Sie sich Zeit für den Brockenrundweg mit Teufelskanzel und Hexenaltar. Diese beiden Granitklippen auf dem Brockengipfel beeindruckten schon Goethe. An dieser Stelle treffen sich die Hexen und Teufel in der Walpurgisnacht. Seit Juli 1992 können die Fahrgäste der Brockenbahn wieder den höchsten Gipfel Norddeutschlands mit rund 700 PS starken Dampfrössern erklimmen. Ihr steilstes Streckenstück zum Brocken bewältigt die Bahn in ca. 50 Minuten ab dem Bahnhof Drei-Annen-Hohne. Wanderwege auf den Brocken: Wanderung auf den Spuren Heinrich Heines von Ilsenburg auf den Brocken. Dieser Aufstieg zum Brocken beginnt in Ilsenburg und folgt den Spuren Heinrich Heines entlang des Gebirgsbachs Ilse. Auf verschlungenen Waldwegen geht es durch das tief eingeschnittene Ilsetal vorbei am Ilsestein zu den beeindruckenden Ilsefällen. Urwüchsige Buchenwälder und schroffe Felsformationen säumen den Weg. Das Heine-Denkmal erninnert an den Brockenaufstieg des Dichters im Jahr 1824. Bald wendet sich der Weg nach Westen und trifft an der Hermannsklippe auf den Harzer Grenzweg. Dieser führt auf dem ehemaligen Kolonnenweg – vorbei an der Bismarckklippe und dem Kleinen Brocken (1.019 m) – steil nach oben zur waldfreien Brockenkuppe. Dieses Wegstück bietet einen herrlichen Blick auf die Eckertalsperre und den nördlichen Harzrand. Der kürzeste Aufstieg zum Brocken, geeignet für geübte Wanderer Für geübte und gut ausgerüstete Wanderer empfiehlt sich der reizvolle Aufstieg von Schierke durch das Eckerloch zum Brocken. Der urige Wanderweg beginnt einige Meter hinter dem Nationalparkhaus am Wasserwerk. Mit gutem Schuhwerk ist diese Route über Wurzeln, felsiges Granitgestein und Bohlenstege ein wahrer Genuss. Sie führt durch zauberhaften Fichtenwald entlang der Stromschnellen des Schwarzen Schluftwassers bis zum Feuchtgebiet Eckerloch. Der Eckerlochstieg mündet in die Brockenstraße, die den Wanderer dann zum Gipfel führt. Vom Torfhaus über den Goetheweg zum Brocken Von Westen, ab Torfhaus, startete einst Goethe zum Brocken. An der B4 gibt es bereits einen wunderschönen Brockenblick. Der Goetheweg folgt dem Abbegraben. Diesen Wasserlauf kannte Goethe noch noch nicht – er wurde 1827 erbaut und ist heute Bestandteil des neuen Weltkulturerbes Oberharzer Wasserwirtschaft. Ein Holzsteg leitet durch das Große Torfhausmoor. Früher wurde hier Torf abgebaut, heute stehen die wertvollen Moore des Harzes unter strengem Naturschutz. Der Weg führt am Fuße des Quitschenberges zum Eckersprung. Jetzt überquert der Wanderer die ehemalige innerdeutsche Grenze. Der Goetheweg verläuft entlang der Brockenbahn am Goethemoor. Der Wald lichtet sich, es werden zunehmend Heideflächen sichtbar. Das letzte Stück muss der Wanderer auf der Brockenstraße absolvieren. Der Goetheweg ist Teil des Harzer-Hexen-Stiegs. Der Stempelkasten befindet sich am Eingang zum Brockenhaus!

11 - Eckerloch
11 - Eckerloch

Das Eckerloch (845 m ü. NN) ist eine Talmulde in Schierke. Der Wanderweg durch das Eckerloch zählt zu den schönsten Wanderwegen im Harz. Die Geschichte der Eckerlochschanze beginnt Anfang der 20er Jahre, als die Schierker die Südhangschanze am Erdbeerkopf aufgaben und einen Platz für eine neue schneesichere Schanze suchten. Das Eckerloch wurde ihnen 1923 von der Fürstlichen Stolberg Wernigerödischen Kammer zum Bau einer Sprungschanze überlassen, und diese gehörte in den Jahren danach zu den renommierten Skischanzen im Harz. 1950 fand dort die erste DDR-Meisterschaft im Skispringen statt, nachdem sie 1949 neu aufgebaut wurde. Gleichzeitig erfolgte die Namensweihe zur „Schanze der Einheit“. Die damalige politische Entwicklung in Deutschland ließ mit fortschreitender Zeit leider keine Einheit zu und mit der Errichtung der Berliner Mauer 1961 und der zwangsläufigen Teilung Deutschlands war ihr Schicksal besiegelt. Auf Grund der Lage im unmittelbaren Grenzsperrbezirk der DDR durfte sie nicht mehr benutzt werden, verfiel im Laufe der Zeit und wurde schließlich in den 70er Jahren abgerissen. Von Schierke aus folgt man zunächst der Brockenstraße, bis der Eckerlochstieg am einen kleinen Wasserwerk nach rechts abzweigt. Ab dem Rastplatz im Eckerloch bei dem sich der Stempelkasten in der Schutzhütte befindet wird der Weg deutlich steiler und steiniger.